Heute geht es darum, wie Sie in wichtigen Situationen (am Telefon, auf einer Veranstaltung, am Rande eines Vortrags) Menschen, die Sie kennenlernen, in drei Sätzen so neugierig machen können, dass diese Sie und Ihr Angebot unbedingt näher kennenlernen möchten. Und damit schon fast Ihr Kunde sind, oder?
Sie stehen in der Schlange des Buffets bei einer Veranstaltung. Jemand fragt Sie „Und was machen Sie so?“ Ihre Gedanken sind noch bei der Frage ‚Fisch oder Fleisch?‘ und Sie antworten „Ja, äh, meine Branche ist….“
Ich hätte als Beispiel auch die klassische Fahrstuhlfahrt nehmen können. Denn darum geht es heute, den Elevator Pitch oder auch Value Proposition genannt. Eine Idee, die Ihr Leben, zumindest Ihr berufliches, verändern kann. In 30 Sekunden bringen Sie Ihr Angebot oder sich selbst so auf den Punkt, dass Ihr Gegenüber gar nicht anders kann, als um einen Termin für eine große Präsentation zu bitten.
Wie machen Sie das? Sie formulieren ein bis drei Sätze über Ihr Angebot aus der Sicht Ihres Kunden. Diese Sätze sind die Antwort auf die Herausforderungen Ihres Kunden. Und das möglichst emotional. Sie haben noch keine Vorstellung, wie das gehen kann? Dann lesen Sie bitte diese zwei Beispiele: Die Firma Apple führte 2001 den iPod mit dem Satz ein „1.000 Songs in Deiner Tasche“ – Das war schlichtweg genial, denn es war genau das, was die Käufer wollten. Kein „Und unser neues Gerät hat die Maße 5 x 6 cm, es wiegt nur 150gr und hat eine 25 GByte Festplatte, damit können Sie ganz tolle Sachen machen.“ Sondern auf den Punkt gebrachter Kundenwunsch: Du möchtest all Deine Musik überall mit hinnehmen? Dann haben wir etwas für Dich….
Zweites Beispiel. Mein eigener Elevator Pitch als Keynote Speaker ist: Sie wollen mehr Kunden und Umsatz ohne neue Vertriebsmitarbeiter einzustellen? Mit inspirierenden und motivierenden Vorträgen aktiviere ich die versteckten Potentiale auf Ihrer vertrieblichen Ersatzbank.
Ein guter Elevator Pitch beachtet die folgenden Punkte:
- Er ist kurz.
- Er ist elliptisch und macht so neugierig (Wie macht er oder sie das? – diese Frage wird nicht beantwortet).
- Er ist nur aus der Sicht der potentiellen Kundin.
- Und er beantwortet die Frage: Was bekomme ich, wenn ich mit ihm oder ihr zusammenarbeite?
Und ein verdammt guter Elevator Pitch lässt gleichzeitig auch noch ein Bild im Kopf Ihrer Zuhörer entstehen. Haben Sie schon einen Elevator Pitch? Oder haben Sie noch eine weitere Idee, was ein wirksamer Elevator Pitch beachten sollte? Dann freue ich mich auf Ihren Kommentar (in diesem Blog sind übrigens die Links im Kommentar als Dofollow gekennzeichnet und Sie bekommen einen wertvollen Backlink).
Lesen Sie Zeitung im Büro und lassen Sie sich erwischen. Wie Sie erfolgreich Zeitung lesen und Leads generieren, das erfahren Sie in der nächsten Folge.
Bis dahin wünsche ich Ihnen wunderbar fröhliche Weihnachtsfeiertage,
ihr Tim Cortinovis
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Der AkquiseLabor-Blog. Tim Cortinovis, gefragter Vortragsredner, Experte für Erstkontakte und Autor, gibt Ihnen hier regelmäßig Praxis-Tipps für die eigene Kundenakquise.
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Sehr treffend beschrieben.
Wenn man selber sein Angebot und sich nicht in 20 Sekunden vorstellen kann, wie sollte sich dann im Kopf des Gesprächspartners ein Bild formen oder gar der Wunsch nach einer Zusammenarbeit (= Auftrag) entstehen.
Und wenn man keinem sagen kann, was man tut, wie soll dann eineR auf eineN zukommen (können)?
Und dann braucht man einfach auch ein wenig MUT. Mut tut gut.
„Die Welt geht zur Seite, wenn man dem Universum mal gesagt hat, was man will und was man sucht“. (ich meine dass das so oder zumindest ganz ähnlich einmal Dale Carnegie gesagt hat.
Hallo Herr Schneider, vielen Dank! Ja, Sie haben absolut Recht. Mut tut einfach gut.
Tim Cortinovis